Bericht Hundeferienwoche 2020

«Auf zu neuen Ufern» ‒ unter diesem Motto stand das Wagnis, die Hundeferienwoche an einen neuen Ort zu verlegen. Als wir im Hotel FRITZ in Lauterbad ankamen, war es für viele von uns wunderschön, alle bekannten Gesichter wieder zu treffen.

Die Freude war aber auch bei den Neuen sehr gross, alle anderen kennen zu lernen. Eine Begleitperson schreibt: «Ich bin zwar keine Hündelerin, wurde aber von allen super gut aufgenommen.» Wer weiss, vielleicht hast du irgendwann doch einen eigenen Hund? Mariannes «Louis» hilft dir sicher beim Aussuchen…

Ruths «Chenay» durfte dieses Jahr ebenfalls bei allen Übungen mitmachen. Dank Nesthäkchen Luca, der sehr gut mithielt, insbesondere bei den lustigen Abendgesprächen…

Erstaunlich war, wie rasch das Rudel zusammenwuchs. Bereits nach dem ersten Tag konnten Menschen und Vierbeiner in Ruhe zusammen auf der Decke im Wald sitzen, und die Hunde verzehrten ihre «Beute», die zuvor «gejagt» worden war. Die Menschen kosteten derweil die feinen Speisen der «FRITZ»-Berghütte.

Und so ging es für uns alle täglich weiter: «Ich freute mich jeden Morgen auf neue Herausforderungen und neue Aufgaben.» Wir wurden jeden Tag mit neuen, kreativen Aufgaben getestet. Im Zentrum der Woche stand die Nasenarbeit in allen möglichen Formen. Natürlich kam auch die «Menschen-Nasenarbeit» nicht zu kurz, denn wir alle wurden im Hotel jeweils kulinarisch verwöhnt mit Speis und Getränken. Dies hatte zur Folge, dass «zumindest ich» – so schreibt eine Teilnehmerin – «mindestens zwei Kilogramm zugelegt habe und auch nach einer Woche noch nicht alle Drinks getestet hatte.»

Die unterschiedlichen Hunde bei der Arbeit zu sehen, bereitete Freude. Jeder löste die Aufgaben nach seiner Art; ganz verschieden, so wie auch wir Menschen sehr unterschiedlich sind. Mit Ruths und Mariannes Kreativität entstanden ganz viele spannende Aufgaben, bei denen jeder Hund auf seine Kosten kam. Auch für uns Menschen fehlte es nicht an Herausforderungen. So durfte die eine Gruppe in Freudenstadt Yoga-ähnliche Verrenkungen üben, was sichtlich Spass machte. Das Lachen kam auf jeden Fall nicht zu kurz.

Spannend war auch das Trailen im Bärenpark, wo wir zu Beginn von einem Luchs begrüsst wurden. Die Vielfalt der Gerüche machte es den Hunden nicht einfach, den jeweiligen Menschen zu finden. Dank unseren vierbeinigen Spürnasen haben jedoch alle wieder den Weg zurückgefunden, und niemand wurde vergessen.

Es ist immer wieder aufs Neue faszinierend, was eine Hundenase leisten kann. So auch beim Fährten kreuz und quer durch den Schwarzwald. Welcher Duft darfs denn sein? Lavendel, Bouillon, Pansen, Milch, Bratensauce oder Fisch? Und dann gings los!! Alle Teilnehmer liefen durch die Wälder und versprühten die Flüssigkeit für das Fährten-Team. Dann hiess es: Nasen runter und ab ging die Post. Am Schluss stand der Jackpot, der bis zum letzten Tropfen ausgeleckt wurde.

Den kulinarischen Jackpot hatten wir jeden Abend, untermalt mit lustigen, tiefgründigen, rundum unterhaltsamen Gesprächen. Und so war nicht nur für das tierische, sondern auch für das leibliche und menschliche Wohl gesorgt. Am Abschlusstag wurden wir von Ruth und Marianne nach dem Badeplausch noch zu einer feinen Käseplatte eingeladen, bevor es auf den Rückmarsch ging. Zum Dessert gab es die einzigartigen «Steinmann-Truffes» (gemäss den Bernerinnen die besten der Welt!). Diese mussten verdient werden, denn die Säckli mit den Leckereien waren im Wald versteckt und mussten für einmal von den Menschen gesucht werden.

«Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät?» Mit diesem Satz von Paulchen Panther lässt sich die Woche zusammenfassen, die im Nu verging.

Und nun? Wie wollen wir weiterfahren? All dies einfach verabschieden, vergessen? Kann doch nicht sein, dass wir uns nächstes Jahr nicht wiedersehen! Wer hat eine Idee?

Eine Teilnehmerin schreibt: «Ich habe hier alle so liebgewonnen und ich finde, dass wir nach neuen Möglichkeiten suchen müssen. Ruth und Roland haben ihren «Ruhestand» wohlverdient. Und doch möchte ich mich auf eine neue Hundeferienwoche freuen können. Die Wochen waren jedes Jahr das «Highlight»! Danke, liebe Ruth, für deinen unermüdlichen Einsatz und danke, Roland, für die fantastischen Fotos! Ihr seid einfach toll!»

Die Geschichte endet mit einem Zitat: «Ein Abschied muss kurz sein, wie eine Liebeserklärung». Diese richten wir alle – Menschen und Hunde – vor allem an Ruth. Neun Mal hat sie die Hundeferienwoche für uns alle durchgeführt, die letzten Jahre mit Marianne, welcher ebenfalls grosser Dank gebührt. Sie beide führen uns immer und immer wieder vor Augen: Jeder Hund ist speziell, ob Mischling oder Rassehund. Und jeder Hund ist es wert, unsere ganze Liebe zu erhalten. Danke, liebe Ruth! Danke, liebe Marianne!

Gemeinsam geschrieben von allen Teilnehmenden

Bilder der Hundeferienwoche Tag 1
Bilder der Hundeferienwoche Tag 2
Bilder der Hundeferienwoche Tag 3
Bilder der Hundeferienwoche Tag 4
Bilder der Hundeferienwoche Tag 5
Bilder der Hundeferienwoche Tag 6

Ruth Spielmann
Hundeerziehungsberaterin
NHB-Fachperson
Treibball-Trainerin

Mobile: +41 79 745 13 49
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