Um etwas besser verstehen zu können, wieso Nasenarbeit so wichtig ist für den Hund ein kleiner Auszug aus Wikipedia.
«Die Nase, das Riechorgan des Hundes, ist wesentlich empfindlicher als die des Menschen. Hunde zählen zu den Nasentieren (Makrosmatikern). Grob zu erkennen ist der ausgeprägte Geruchssinn schon an der Anzahl der Riechzellen, wobei es zwischen den Hunderassen erhebliche Unterschiede gibt. So hat der Mensch fünf Millionen Riechzellen, der Dackel 125 Millionen und der Schäferhund 220 Millionen.
Zur Beurteilung der Riechleistung reicht das aber bei weitem nicht aus: Messungen haben ein im Vergleich zum Menschen etwa eine Million Mal besseres Riechvermögen ergeben. Der Hund kann in kurzen Atemzügen bis zu 300 Mal in der Minute atmen, so dass die Riechzellen ständig mit neuen Geruchspartikeln versorgt werden.
Eine ebenso wichtige Rolle spielt das Gehirn. Hier werden die eintreffenden Daten verarbeitet und ausgewertet. Da die Nase (ähnlich wie beim Sehen) rechts und links differenzieren kann, können Hunde «Stereo» riechen. Auf diese Weise ist der Hund fähig, die Richtung einer Spur zu beurteilen und selbst eine alte Spur zu verfolgen. Das Riechhirn ist im Vergleich zu dem des Menschen riesig, denn es macht allein zehn Prozent des Hundehirns aus (im Vergleich: ein Prozent beim Menschen). Der Mensch nutzt diese besondere Fähigkeit des Hundes, indem er ihn als Spürhund in vielen Bereichen einsetzt. Hunde «schmecken» Gerüche auch über das Jacobsonsche Organ (Vomeronasalorgan), das sich im Gaumen befindet. Dieses transportiert die aufgenommene Information sofort an das Limbische System. Es ist für die Entstehung von Gefühlen, das Triebverhalten und für die Bildung von Hormonen verantwortlich.»
Das grösste Talent des Hundes ist seine Nase. Jedes Talent will sich entwickeln, entfalten können. Die Mutter-Hündin würde ihrem kleinen Welpen die Welt durch die Nase zeigen. Sie würde mit ihrem Hunde-Kind erschnüffeln wie man Essbares von Nichtessbarem unterscheidet. Die Mutter-Hündin würde ihrem Welpen auch zeigen was welche Gerüche wie bedeuten und dass man immer zuerst schnüffelt bevor man irgendetwas tut. Die Nase dient dem Hund auch zum sicheren Territorium erkunden. Da wir den Welpen zu uns genommen haben und ihn erziehen wollen, sollten wir ihm ebenso wie seine Mama zeigen, wie er schnüffeln soll, wir sollten ihm zeigen, welche Gerüche sinnvoll sind, welchen Gerüchen man eher ausweichen soll.
Um zu verstehen wie gut ein Hund riechen kann, sollte der Mensch auf seinen Hund achten und bereit sein von seinem Hund zu lernen.
Die Futtersuche ist für den Hund am wichtigsten,- sie ist für ihn existentiell. Wenn wir miteinander auf Futtersuche gehen, bestärkt das die Zusammengehörigkeit, die Beziehung wird dadurch enger.
Der Mensch kommt durch die Überlegenheit seines Hundes seinem Vierbeiner näher und der Hund spürt die Anerkennung seines Menschen und verlässt sich mehr und mehr auf seinen Menschen. Zeigen wir dem Hund wie das mit der Futtersuche geht, wird der Hund seinem Menschen immer erst zeigen, wenn er etwas zu fressen gefunden hat und er wird nicht einfach alles fressen was irgendwie instinktiv gut riecht, ‒ denn er hat gelernt, wie man mit Geruch umgeht.
Bei Geruchsfährten können wir dem Hund zeigen, wie er den Geruch vom Boden aufnehmen und sortieren kann und soll, ohne sich durch andere Gerüche, Menschen, Hunde ablenken zu lassen. Verlorene Gegenstände suchen, (revieren/markieren) fördert und fordert ganz besonders eine gute Teamarbeit zwischen Mensch und Hund.
Zeigen wir dem Hund wie er riechen soll, wird sein schnüffeln (sein suchen) nicht zur Sucht. Der Hund wird nicht mehr überall zwanghaft schnüffeln müssen um dann doch nichts existentielles, ‒ oder sinnvolles zu finden. Er wird auch nicht mehr an jeder Ecke aus Unsicherheit markieren müssen, nur weil er den Geruch nicht einordnen kann. Vertrauensvoll wird sich der Hund stets an seinem Menschen orientieren, der ihm zeigt, wie sinnvolles riechen geht.
Und sein Mensch wird verstehen lernen, welche Gerüche so wichtig sind für seinen Hund.
Kosten pro Hund: Fr. 40.00
Jedes Fährten-Training ist in sich abgeschlossen und kann einzeln besucht werden.
Donnerstag, 04. März | 18.00‒20.00 Uhr |
Donnerstag, 18. März | 18.00‒20.00 Uhr |
Donnerstag, 01. April | 18.00‒20.00 Uhr |
Donnerstag, 15. April | 18.00‒20.00 Uhr |
Donneerstag, 29. April | 18.00‒20.00 Uhr |
Donnerstag, 27. Mai | 18.00‒20.00 Uhr |
Donnerstag, 10. Juni | 18.00‒20.00 Uhr |
Donnerstag, 24. Juni | 18.00‒20.00 Uhr |
Donnerstag, 09. September | 18.00‒20.00 Uhr |
Donnerstag, 23. September | 18.00‒20.00 Uhr |
Donnerstag, 07. Oktober | 18.00‒20.00 Uhr |
Donnerstag, 21. Oktober | 18.00‒20.00 Uhr |
Donnerstag, 04. November | 18.00‒20.00 Uhr |
Donnerstag, 18. November | 18.00‒20.00 Uhr |
Donnerstag, 09. Detzember | 18.00‒20.00 Uhr |
Ruth Spielmann
Hundeerziehungsberaterin
NHB-Fachperson
Treibball-Trainerin
Mobile: +41 79 745 13 49
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